Christian Escher hat seine Winzerlehre bei Aldinger in Fellbach und beim Staatsweingut in Weinsberg gemacht, dann ein Jahr in einer Weinhandlung in Ludwigsburg gearbeitet. Es schloss sich die Ausbildung zum Weinbautechniker in Weinsberg an mit kurzen Praxisaufenthalten in Kanada und Südafrika. Bereits mit 22 Jahren hat er seinen ersten Jahrgang im elterlichen Betrieb vinifiziert. Seine Eltern Lisa und Otmar Escher haben 1990 mit 30 Ar Reben mit der Selbstvermarktung begonnen, nach und nach den Betrieb auf die heutige Größe erweitert. In Schwaikheim selbst, wo die Eschers zuhause sind, gibt es keine Reben. Die Weinberge liegen verstreut im ganzen Remstal, in Stetten (Pulvermächer, Lindhälder), Strümpfelbach (Altenberg), Hanweiler (Berg), Steinreinach (Hörnle), Korb (Sommerhalde, Berg), Neustadt (Söhrenberg), Bürg (Schlossberg) und inzwischen auch in Hertmannsweiler (Himmelreich), wo Riesling und Lemberger angebaut werden. Drei Fünftel der Rebfläche nehmen rote Sorten ein: Trollinger, Lemberger und Spätburgunder vor allem, aber auch Muskattrollinger, Merlot, Cabernet Franc und Zweigelt. Wichtigste weiße Rebsorte ist Riesling, dazu gibt es Müller-Thurgau, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Weißburgunder, Grauburgunder, Muskateller und Cabernet Blanc. Im Weinberg setzt man auf naturnahes Arbeiten, nutzt eigenen Kompost, aber auch Schachtelhalmtee und Brennnesseljauche zur Vitalisierung der Reben. Das Programm ist gegliedert in Gutsweine, Bergkeuper- (2 Sterne) und Goldréserve- bzw. Goldlage-Weine (3 Sterne). Die weißen Goldlage- und Goldreserve-Weine tragen inzwischen Lagenbezeichnungen: Der Sauvignon Blanc kommt aus dem Steinreinacher Hörnle, der Grauburgunder aus dem Korber Steingrüble, der Riesling aus dem Stettener Pulvermächer, der Chardonnay aus dem Stettener Lindhälder. Auch bei den roten Goldréserve-Weinen wurden anfangs keine Lagenbezeichnungen genutzt, beim 2014 neu eingeführten Lemberger „Höchste Lage“ erscheint die Lage Korber Berg auf dem Etikett, beim Spätburgunder das Steinreinacher Hörnle, Zweigelt, Merlot und Cabernet Franc kommen aus der Korber Sommerhalde. Die Weine werden überwiegend spontanvergoren, alle Rotweine werden maischevergoren. Die Reserve- und Lagenrotweine werden unfiltriert abgefüllt.
Kontakt.
Seestraße 4
71409 Schwaikheim
Öffnungszeiten
Besonderheiten
Besitzer
Betriebsleiter
Kellermeister
Außenbetrieb
Anbaugebiet | Württemberg |
Rebfläche | 15 Hektar |
Produktion | 85.000 Flaschen |
Christian Escher hat seine Winzerlehre bei Aldinger in Fellbach und beim Staatsweingut in Weinsberg gemacht, dann ein Jahr in einer Weinhandlung in Ludwigsburg gearbeitet. Es schloss sich die Ausbildung zum Weinbautechniker in Weinsberg an mit kurzen Praxisaufenthalten in Kanada und Südafrika. Bereits mit 22 Jahren hat er seinen ersten Jahrgang im elterlichen Betrieb vinifiziert. Seine Eltern Lisa und Otmar Escher haben 1990 mit 30 Ar Reben mit der Selbstvermarktung begonnen, nach und nach den Betrieb auf die heutige Größe erweitert. In Schwaikheim selbst, wo die Eschers zuhause sind, gibt es keine Reben. Die Weinberge liegen verstreut im ganzen Remstal, in Stetten (Pulvermächer, Lindhälder), Strümpfelbach (Altenberg), Hanweiler (Berg), Steinreinach (Hörnle), Korb (Sommerhalde, Berg), Neustadt (Söhrenberg), Bürg (Schlossberg) und inzwischen auch in Hertmannsweiler (Himmelreich), wo Riesling und Lemberger angebaut werden. Drei Fünftel der Rebfläche nehmen rote Sorten ein: Trollinger, Lemberger und Spätburgunder vor allem, aber auch Muskattrollinger, Merlot, Cabernet Franc und Zweigelt. Wichtigste weiße Rebsorte ist Riesling, dazu gibt es Müller-Thurgau, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Weißburgunder, Grauburgunder, Muskateller und Cabernet Blanc. Im Weinberg setzt man auf naturnahes Arbeiten, nutzt eigenen Kompost, aber auch Schachtelhalmtee und Brennnesseljauche zur Vitalisierung der Reben. Das Programm ist gegliedert in Gutsweine, Bergkeuper- (2 Sterne) und Goldréserve- bzw. Goldlage-Weine (3 Sterne). Die weißen Goldlage- und Goldreserve-Weine tragen inzwischen Lagenbezeichnungen: Der Sauvignon Blanc kommt aus dem Steinreinacher Hörnle, der Grauburgunder aus dem Korber Steingrüble, der Riesling aus dem Stettener Pulvermächer, der Chardonnay aus dem Stettener Lindhälder. Auch bei den roten Goldréserve-Weinen wurden anfangs keine Lagenbezeichnungen genutzt, beim 2014 neu eingeführten Lemberger „Höchste Lage“ erscheint die Lage Korber Berg auf dem Etikett, beim Spätburgunder das Steinreinacher Hörnle, Zweigelt, Merlot und Cabernet Franc kommen aus der Korber Sommerhalde. Die Weine werden überwiegend spontanvergoren, alle Rotweine werden maischevergoren. Die Reserve- und Lagenrotweine werden unfiltriert abgefüllt.
Die 2022er Lagen-Weißweine waren zur Nachsendung angekündigt, haben uns aber vor Redaktionsschluss nicht mehr erreicht, so dass wir hier nur einige Bergkeuper-Weißweine vorstellen, sowie die Rieslinge von jungen und alten Reben. Der Junge-Reben-Riesling zeigt etwas Zitrus im Bouquet, ist frisch und geradlinig, besitzt feine süße Frucht und Grip; der Riesling von alten Reben ist deutlich konzentrierter und gelbfruchtig, er besitzt Frische und klare Frucht, gute Struktur und Grip. Der Bergkeuper-Weißburgunder ist fruchtbetont, reintönig und frisch bei feiner Süße, der Sauvignon Blanc ist fruchtbetont, intensiv, floral, zeigt Tropenfrüchte und Stachelbeeren, besitzt Frische, klare Frucht und Biss, der Chardonnay ist frisch, fruchtbetont, sehr offen, besitzt feine Frucht und Grip. Chardonnay gibt es auch als Reserve aus dem Jahrgang 2021, der Wein setzt sich – auch mangels Lagenwein-Konkurrenz – ganz klar an die Spitze des weißen Teils der Kollektion, zeigt gute Konzentration und viel reife Frucht im offenen Bouquet, ist füllig, saftig, besitzt viel reife Frucht, gute Struktur und Frische. Das rote Segment wurde in den letzten Jahren vom Höchste Lage-Lemberger angeführt, und auch der 2019er ist wieder stark, konzentriert und reintönig, herrlich eindringlich, besitzt Fülle, Substanz, Komplexität und Länge. Auch den 2018er hat Christian Escher noch einmal mitgeschickt, die intensive, überwältigende jugendliche Frucht ist ein wenig in den Hintergrund gerückt, Gewürznoten, Pfeffer und Eukalyptus dominieren nun im Bouquet. Ganz stark ist auch der zweite Jahrgang der Wunderwerk-Cuvée aus Cabernet Franc, Merlot und Cabernet Sauvignon, die intensiv fruchtig und konzentriert, komplex, kraftvoll, lang und nachhaltig ist. Auch solo macht Cabernet Franc wieder eine hervorragende Figur, ist intensiv fruchtig, würzig, dominant, herrlich eindringlich, reintönig und lang. Die fruchtbetonte, harmonische Meisterwerk-Cuvée ist wie immer eine sichere Bank. Der Goldlage-Zweigelt zeigt Kirschen und Sauerkirschen, ist füllig, harmonisch, besitzt viel reife Frucht und Substanz, und Zweigelt überzeugt auch als frischer Bergkeuper-Wein, ebenso der kirschduftige, zupackende Trollinger von alten Reben. Starke Vorstellung!
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