Weingut Franz-Josef Eifel

Das Weingut, etwas versteckt in Trittenheim gelegen, wird seit 1985 in vierter Generation von Franz-Josef Eifel geführt, 1976 war der erste Jahrgang, den er selbst vinifizierte. Mit 1,3 Hektar fing er an, heute verfügt er über 5 Hektar Weinberge in den Trittenheimer Lagen Apotheke und Altärchen, erwähnenswert sind vor allem die Parzellen Jungheld und Sonnenfels. Riesling, mit bis zu 80 Jahre alten Reben, nimmt 97 Prozent seiner Rebfläche ein, dazu gibt es ein wenig Weißburgunder. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet (Ecovin). Franz-Josef Eifel vergärt seine Weine recht kühl und langsam, teilweise mit den eigenen Hefen. Ausgebaut werden sie teils in Edelstahltanks, teils in Fuderfässern. Das Sortiment ist in drei Stufen gegliedert. Die Basis bilden die Kabinettweine und der Riesling „Su wie frieja“, der aus einer 2005 neu gepflanzten Steilhangparzelle stammt. Das Mittelsegment bilden Steillagenweine aus der Apotheke von 50 Jahre alten Reben, zwischen 1961 und 1964 gepflanzt, jeweils trocken, feinherb und süß, die feinherbe Variante stammt aus dem Jungheld, einer Teillage der Apotheke. Die Topweine, ebenfalls jeweils eine trockene, feinherbe und süße Variante, kommen von kleinen Felsenterrassen mit wurzelechten Reben in der Apotheke, bis zu 80 Jahre alt, heißen Sonnenfels, „Die große Leidenschaft“ und Goldstückchen. Gelegentlich werden auch Eisweine und Beerenauslesen ausgebaut, auch mit Sekt kann Franz-Josef Eifel punkten. Die Weine werden spontanvergoren, normalerweise; Franz-Josef Eifel denkt nicht daran, allzu viele Dogmen aufzustellen oder die Weine so zu vinifizieren, wie es die aktuelle Mode zufällig gerade vorgibt. Sein Programm ist ausgereift, die Philosophie sehr nachvollziehbar. Seit der ersten Ausgabe empfehlen wir das Weingut als einen der Top-Betriebe an der Mosel – und seitdem hat sich das Weingut nochmals fortentwickelt.

Kontakt. 

Engelbert-Schue-Weg 2
54349  Trittenheim

Öffnungszeiten

nach Vereinbarung

Besonderheiten

Gästehaus

Besitzer

Franz-Josef Eifel

Betriebsleiter

Franz-Josef Eifel

Kellermeister

Franz-Josef Eifel

Außenbetrieb

Franz-Josef Eifel
Mosel
5 Hektar
30.000 Flaschen

Aktuelle Weine

Riesling "feinherb" "Die große Leidenschaft" Trittenheimer Apotheke

2022

10,5 %

Riesling "Su wie frieja" Trittenheimer Apotheke

2022

10,5 %

Riesling Kabinett "feinherb" Trittenheimer Altärchen

2022

10 %

Riesling Kabinett "feinherb" Trittenheimer Apotheke

2022

10 %

Riesling Kabinett Trittenheimer Altärchen

2022

7,5 %

Riesling Kabinett Trittenheimer Apotheke

2022

8 %

Riesling Kabinett trocken Trittenheimer Apotheke

2022

11 %

Riesling Spätlese "Alte Reben" Trittenheimer Apotheke

2022

8 %

Riesling Spätlese "feinherb" "Jungheld" Trittenheimer Apotheke

2022

10,5 %

Riesling Spätlese "Goldstückchen" Trittenheimer Apotheke

2022

8 %

Lagen

Apotheke (Trittenheim)
Jungheld (Trittenheim)
Sonnenfels (Trittenheim)
Altärchen (Trittenheim)

Rebsorten

Riesling (95%)
Weißburgunder (3%)
Scheurebe (2%)
Franz-Josef Eifel
© Mondo Heidelberg

Winzer

Das Weingut, etwas versteckt in Trittenheim gelegen, wird seit 1985 in vierter Generation von Franz-Josef Eifel geführt, 1976 war der erste Jahrgang, den er selbst vinifizierte. Mit 1,3 Hektar fing er an, heute verfügt er über 5 Hektar Weinberge in den Trittenheimer Lagen Apotheke und Altärchen, erwähnenswert sind vor allem die Parzellen Jungheld und Sonnenfels. Riesling, mit bis zu 80 Jahre alten Reben, nimmt 97 Prozent seiner Rebfläche ein, dazu gibt es ein wenig Weißburgunder. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet (Ecovin). Franz-Josef Eifel vergärt seine Weine recht kühl und langsam, teilweise mit den eigenen Hefen. Ausgebaut werden sie teils in Edelstahltanks, teils in Fuderfässern. Das Sortiment ist in drei Stufen gegliedert. Die Basis bilden die Kabinettweine und der Riesling „Su wie frieja“, der aus einer 2005 neu gepflanzten Steilhangparzelle stammt. Das Mittelsegment bilden Steillagenweine aus der Apotheke von 50 Jahre alten Reben, zwischen 1961 und 1964 gepflanzt, jeweils trocken, feinherb und süß, die feinherbe Variante stammt aus dem Jungheld, einer Teillage der Apotheke. Die Topweine, ebenfalls jeweils eine trockene, feinherbe und süße Variante, kommen von kleinen Felsenterrassen mit wurzelechten Reben in der Apotheke, bis zu 80 Jahre alt, heißen Sonnenfels, „Die große Leidenschaft“ und Goldstückchen. Gelegentlich werden auch Eisweine und Beerenauslesen ausgebaut, auch mit Sekt kann Franz-Josef Eifel punkten. Die Weine werden spontanvergoren, normalerweise; Franz-Josef Eifel denkt nicht daran, allzu viele Dogmen aufzustellen oder die Weine so zu vinifizieren, wie es die aktuelle Mode zufällig gerade vorgibt. Sein Programm ist ausgereift, die Philosophie sehr nachvollziehbar. Seit der ersten Ausgabe empfehlen wir das Weingut als einen der Top-Betriebe an der Mosel – und seitdem hat sich das Weingut nochmals fortentwickelt.

Aktuelle Kollektion

Wie gut sich die Weine dieses Gutes entwickeln, zeigte einmal mehr eine Verkostung gereifter Jahrgänge; die Rieslinge blühen erst nach zwei bis drei Jahren auf der Flasche so richtig auf, entwickeln dann zusätzlich zu ihrer schon in der Jugend zu erkennenden Struktur und Substanz viel Würze und Saftigkeit, bleiben stets gänzlich unaufgeregt. Was die 2022er angeht, ist wiederum von einer ausgezeichneten Entwicklung auszugehen. Das trifft schon auf den trockenen Kabinettriesling zu, der sehr klar und frisch wirkt, der im Mund viel Spiel und einen für diese Prädikatsstufe unüblichen Nachhall aufweist. Für den Su wie frieja gilt Ähnliches. Der Wein ist duftig, merklich hefig, im Mund zupackend, schlank, aber mit Substanz ausgestattet; eine Spur Süße ist eher zu erahnen als wirklich zu erschmecken. Dann die beiden trockenen Spitzen – der Riesling von alten Reben und jener aus dem Sonnenfels. Der zweitgenannte wird in deutlich geringerer Menge erzeugt, ist zudem deutlich verschlossener als sein Pendant mit der Bezeichnung Alte Reben. Selbiger Wein ist duftig, fein, im Mund zupackend und würzig, mineralisch und lang, bei aller Substanz ist er allerdings völlig unangestrengt und schon zugänglich. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Alte-Reben-Rieslings ist bemerkenswert. Sehr überzeugend ist dann auch der feinherbe Kabinettriesling, straff und zart süß, während der Jungheld-Wein erst ansatzweise zeigt, dass er eine Menge zu bieten hat. Er wirkt in der Nase noch hefig-unruhig, ist im Mund vibrierend, saftig, straff, nachhaltig. Auch bei der Großen Leidenschaft, dem offiziellen feinherben Spitzenwein, ist Potenzial zur Reife vorhanden; in der Nase zeigt der Wein schon zarte Steinobstnoten, er ist mineralisch mit Würze und gut integrierter Süße. Die Kabinette aus Altärchen und Apotheke sind beide schön rassig, der zweitgenannte Wein wirkt straffer, ist noch ein wenig nachhaltiger, bleibt aber wunderschön fein und schlank, die Süße ist schon jetzt sehr gut eingebunden. Dann die beiden Spätlesen mit deutlicher Süße. Die Alte-Reben-Spätlese macht mit ihren Duftnoten von getrocknetem Apfel, Kräutern und Hefe derzeit noch etwas mehr Spaß als der Goldstückchen-Spitzenwein, der erst ansatzweise offen wirkt. Beide Rieslinge verbinden auf eine nicht selbstverständliche Weise Würze, Frucht und Rasse mit einer zarten, kein bisschen hervorstechenden Süße – und beide werden erst in einigen Jahren das geschmackliche Optimum erreichen. Auch in diesen Fällen ist zu betonen, dass man sehr viel Qualität fürs Geld bekommt.