Bassermann-Jordan ist eines der traditionsreichsten und bekanntesten Weingüter in Deutschland, Pierre Jordan wanderte 1708 aus Savoyen in die Pfalz ein und gründete 1718 das Weingut, das seit 1783 seinen Sitz in Deidesheim hat, in der Schatzkammer des Weinguts finden sich noch Weine bis zurück zum legendären „Kometenjahrgang“ 1811. 2002 erwarb Achim Niederberger das Gut von der Familie von Bassermann-Jordan, seit seinem Tod führte es seine Frau Jana Seeger mit dem seit vielen Jahren bewährten Team aus Gunther Hauck als kaufmännischem Betriebsleiter und Ulrich Mell als technischem Geschäftsführer. Im Juni 2023 übernahm Nazmiye Uzun, die seit über zwei Jahrzehnten im Weingut tätig ist, die Position als kaufmännische Geschäftsführerin, technischer Betriebsleiter ist Dominik Leyrer, der schon unter Ulrich Mell als zweiter Kellermeister für das Weingut gearbeitet hat. Die Weinberge verteilen sich auf 20 Einzellagen in Forst (Ungeheuer mit dem Gewann Ziegler, Kirchenstück, Jesuitengarten, Pechstein, Stift), Deidesheim (Paradiesgarten, Leinhöhle, Hohenmorgen, Kieselberg, Grainhübel, Langenmorgen, Kalkofen, Herrgottsacker), Ruppertsberg (Reiterpfad, Hoheburg) und Königsbach (Ölberg). Im Anbau dominiert Riesling mit einem Anteil von 90 Prozent, hinzu kommen jeweils zwei Prozent Chardonnay, Weißburgunder und Grauburgunder sowie Spätburgunder und Merlot. Das Programm ist für die Rieslinge nach dem vierstufigen VDP-Modell gegliedert, daneben gibt es Rebsortenweine und die Linie „von Bassermann-Jordan“ für Weine, die im Eichenholz ausgebaut werden, das Programm ergänzen edelsüße Weine und Sekte.
Kontakt.
Kirchgasse 10
67146 Deidesheim
Öffnungszeiten
Besonderheiten
Besitzer
Betriebsleiter
Kellermeister
Außenbetrieb
Anbaugebiet | Pfalz |
Rebfläche | 50 Hektar |
Produktion | 300.000 Flaschen |
Bassermann-Jordan ist eines der traditionsreichsten und bekanntesten Weingüter in Deutschland, Pierre Jordan wanderte 1708 aus Savoyen in die Pfalz ein und gründete 1718 das Weingut, das seit 1783 seinen Sitz in Deidesheim hat, in der Schatzkammer des Weinguts finden sich noch Weine bis zurück zum legendären „Kometenjahrgang“ 1811. 2002 erwarb Achim Niederberger das Gut von der Familie von Bassermann-Jordan, seit seinem Tod führte es seine Frau Jana Seeger mit dem seit vielen Jahren bewährten Team aus Gunther Hauck als kaufmännischem Betriebsleiter und Ulrich Mell als technischem Geschäftsführer. Im Juni 2023 übernahm Nazmiye Uzun, die seit über zwei Jahrzehnten im Weingut tätig ist, die Position als kaufmännische Geschäftsführerin, technischer Betriebsleiter ist Dominik Leyrer, der schon unter Ulrich Mell als zweiter Kellermeister für das Weingut gearbeitet hat. Die Weinberge verteilen sich auf 20 Einzellagen in Forst (Ungeheuer mit dem Gewann Ziegler, Kirchenstück, Jesuitengarten, Pechstein, Stift), Deidesheim (Paradiesgarten, Leinhöhle, Hohenmorgen, Kieselberg, Grainhübel, Langenmorgen, Kalkofen, Herrgottsacker), Ruppertsberg (Reiterpfad, Hoheburg) und Königsbach (Ölberg). Im Anbau dominiert Riesling mit einem Anteil von 90 Prozent, hinzu kommen jeweils zwei Prozent Chardonnay, Weißburgunder und Grauburgunder sowie Spätburgunder und Merlot. Das Programm ist für die Rieslinge nach dem vierstufigen VDP-Modell gegliedert, daneben gibt es Rebsortenweine und die Linie „von Bassermann-Jordan“ für Weine, die im Eichenholz ausgebaut werden, das Programm ergänzen edelsüße Weine und Sekte.
Die Rieslinge aus Großen und Ersten Lagen des Jahrgangs 2022 unterscheiden sich deutlich von ihren Vorgängern, sind etwas karger und puristischer als gewohnt und sind fast ausnahmslos konsequent trocken ausgebaut. An der Spitze steht das Große Gewächs aus dem Jesuitengarten, der Riesling zeigt zunächst kräutrige und steinige Noten, dahinter findet sich aber auch feine gelbe Frucht, Aprikose, Ananas, am Gaumen besitzt er herbe kräutrige und salzig-mineralische Noten, ist druckvoll und sehr nachhaltig. Das Ungeheuer zeigt kräutrig-mineralische und steinige Noten, dazu eine leichte rauchige Reduktion, ist kraftvoll und geradlinig, besitzt viel Grip und Länge, der Hohenmorgen zeigt dagegen viel gelbe Frucht im Bouquet, Aprikose, Ananas und Orangenschale, besitzt ebenfalls viel Grip, ist animierend, leicht salzig und nachhaltig, der Kalkofen ist dann wieder ganz reduziert in der Frucht, zeigt kräutrige und steinige Noten, besitzt herbe Würze, Biss und Länge und der Kieselberg zeigt von den Großen Gewächsen die deutlichste Frucht mit Aromen von Aprikose, Limette und Orangenschale, am Gaumen ist er dann aber ebenfalls kräutrig und herb. Das Weißburgunder Große Gewächs zeigt feine Holzwürze, Kokos, Ananas und etwas Birne, besitzt auch am Gaumen deutliches, aber sehr feines Holz, ist schlank und nachhaltig. Bei den Weinen aus Ersten Lagen zeigt der im Betonei vergorene Riesling Reiterpfad rauchig-mineralische Noten, dazu auch etwas Orangenschale, ist geradlinig und druckvoll und endet mit einer Waldmeister-Note, der Riesling Ziegler zeigt klare Frucht, Aprikose, Ananas, grünen Apfel und Kräuter im Duft, ist saftig, animierend und herb, der Riesling Leinhöhle ist von steinigen und kräutrigen Noten geprägt, etwas Rosmarin und Ananas, besitzt einen markanten Säurebiss. Der Gewürztraminer Hoheburg zeigt florale Noten von Rosenblättern, dazu Litschi, Kräuter und etwas Leder, ist cremig, geradlinig und herb. Die drei Ortsweine liegen auf einem Niveau, die beiden Rieslinge zeigen viel gelbe Frucht im Bouquet, der Forster ist geradlinig und frisch, der Deidesheimer ist saftig und etwas fülliger, der Chardonnay Ruppertsberg zeigt dezentes Holz, etwas Ananas und Melone, besitzt Schmelz und braucht im Moment noch viel Luft. Der Gutsriesling ist saftig und frisch mit klaren Aromen von Aprikose und Ananas, der Pierre-Sekt, ein reinsortiger Chardonnay, zeigt feine Reifenoten, Feige, Dattel und Nuss, ist animierend, puristisch und nachhaltig und die Beerenauslese zeigt Aprikosenmark, Feige und Nougat im Bouquet, besitzt eine cremige Textur, ist elegant, frisch und nachhaltig.
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