Weingüter
des Jahres

Weingüter des Jahres

Beste Weißwein-Kollektion

Weingut Wittmann

Rheinhessen dominiert seit langem bei unseren Schlussverkostungen der besten deutschen Rieslinge, und seit langem immer oben mit dabei sind die Weine von Philipp Wittmann. Auch im Jahrgang 2022 sind sie wieder großartig, und das Einzige, worüber sich streiten lässt, ist die Frage, ob der Wein aus dem Morstein der beste deutsche Riesling ist oder vielleicht doch der aus dem Brunnenhäuschen, wobei auch der Riesling aus dem Kirchspiel besser ist denn je; aber auch mit Weißburgunder und Chardonnay ist Philipp Wittmann spitze.

Beste Rotwein-Kollektion

Weingut Franz Keller

Das Weingut Keller und das Restaurant Schwarzer Adler kennt in Deutschland jeder, der sich für gutes Essen und für gute Weine interessiert, ebenso wie Fritz Keller, der den Betrieb erweitert und modernisiert hat. Heute wird er im Betrieb unterstützt von Sohn Friedrich, der in den letzten Jahren neue Ideen eingebracht hat, die Spätburgunder sind heute präziser und frischer als noch vor über einem Jahrzehnt, als wir das Weingut schon einmal für die beste Rotweinkollektion des Jahres ausgezeichnet haben.

Beste Sekt-Kollektion

Sektkellerei Höfer

Karin und Carsten Höfer haben 1994 ihre eigene Sektkellerei gegründet. Sie haben sich auf die Lohnversektung konzentriert, und es gibt nur wenige fränkische Sekte, die nicht von Carsten Höfer versektet und bei ihm ausgebaut werden. Erst in den letzten Jahren haben sie begonnen ihre eigene Sektlinie auszubauen. Chardonnay und Silvaner spielen eine wichtige Rolle bei der eigenen Sektproduktion, ebenso Weiß- und Spätburgunder. Dieses Jahr stellten sie erstmals eine Kollektion von sechs Sekten zur Verkostung an – und diese Kollektion ist großartig, vom nicht dosierten Silvaner bis hin zur im Holz ausgebauten Prestigecuvée Cæur N°001 mit 62 Monaten Hefelager.

Aufsteiger des Jahres

Weingut Loersch

Alexander Loersch hat 2009 den elterlichen Betrieb auf der so genannten Zummethöhe hoch über Leiwen übernommen, seither stetig sich weiterentwickelt. In den vergangenen Jahren wurden die Rieslinge immer komplexer, saftiger, spannender; sie sind in der Jugend häufig noch verschlossen, entwickeln dann aber eine vibrierende, nachhaltige Art. Schon die Basis ist immer stark, hinzu kommen viele trockene Spitzenrieslinge, aber auch mit seinen edelsüßen Weinen greift Alexander Loersch Jahr für Jahr nach den Sternen.

Entdeckung des Jahres

Weingut Ottenbreit

Nach der Ausbildung zum Winzer und Weinbautechniker und Stationen bei verschiedenen Weingütern hat Christian Ottenbreit 2017 den Betrieb seiner Eltern übernommen und sein eigenes Weingut gegründet, das sich in einem historischen Winzerhof am Breitbach, mitten im Ort, befindet. Die Weinberge werden biologisch bewirtschaftet, die Weine spontanvergoren und nach Maischestandzeit im Edelstahl oder in neuen und gebrauchten Barriques vergoren, auch in Amphoren, sie bleiben lange auf der Hefe und werden nicht filtriert. Eine spannende Kollektion mit Weinen der Jahrgänge 2021 und 2022 präsentiert Christian Ottenbreit zum Debüt, Weine mit einer klaren Handschrift.

Lebenswerk

Gert Aldinger

Unter der Führung von Gert Aldinger wurde das Weingut in Fellbach zu einem der führenden deutschen Betriebe. Er war schon immer aufgeschlossen für Neues, hat sehr früh schon Cabernet Sauvignon und Merlot gepflanzt, die heute davon erzeugte rote Spitzencuvée wird ihm zu Ehren genannt: GJA. Auch Sauvignon Blanc hat er schon früh angebaut, und traditionelle Rebsorten wie Riesling, Spätburgunder oder Lemberger wurden dennoch niemals vernachlässigt; mit dem Trollinger Sine, dem kein Schwefel zugesetzt wird, oder dem nicht dosierten Sekt hat Gert Aldinger ebenfalls Zeichen gesetzt.

Klassiker

Weingut Rebholz

Der Kastanienbusch liegt in einem Talkessel westlich von Birkweiler in 180 bis 300 Meter Höhe, am Fuße des Hohenbergs, dessen viele Kastanienbäume für den Lagennamen verantwortlich sind. Das Besondere am Kastanienbusch sind die unterschiedlichen Bodenarten, die man hier vorfindet, von eisenhaltigen, skelettreichen Schieferböden über Buntsandsteinverwitterungsböden bis hin zu kalkhaltigen Böden mit Kalkmergeleinlagerungen.